Eine jugendliche und freundliche Ausstrahlung zählt zu den Wünschen zahlreicher Personen. Die Veränderungen, die in Verbindung mit der natürlichen Hautalterung auftreten, können jedoch dazu führen, dass das Gesicht müde, abgespannt wirkt. Haben sich Falten erst einmal vertieft und einzelne Gesichtsbereiche sind abgesunken, können Cremes, Hausmittel und Massagen meist keine effektiven Ergebnisse mehr erzielen. Die Gewebeerschlaffungen und -überschüsse können dann mithilfe einer chirurgischen Gesichtsstraffung reduziert werden, um dem Gesicht die ersehnte junge Ausstrahlung zurückzugeben. Hierbei ist Facelift aber nicht gleich Facelift. Welche unterschiedlichen Techniken gibt es und wann sind sie sinnvoll?
Alterserscheinungen, die ein Facelift korrigieren kann
Nicht jedes Fältchen, das sich mit der Zeit auf dem Gesicht abzeichnet, ist unbedingt etwas Schlechtes oder stört das Gesamtbild. Einige verleihen dem Aussehen einen gewissen Charakter, Charme und deuten auf Lebenserfahrung hin. Es gibt aber auch Veränderungen, die das Gesicht erschöpft und älter wirken lassen. Stören sich Personen an ihren Falten, gibt es verschiedene Methoden, um diese zu reduzieren. Eine dieser Möglichkeiten ist das Facelift. Eine professionelle Gesichtsstraffung Berlin bietet sich dann an, wenn eine deutlich ausgeprägte Erschlaffung der Gesichts- und Halshaut stört. Das bedeutet, dass mit einem Facelift die abgesunkenen Wangen wieder in eine in ihre ursprüngliche Position gebracht und die Gesichtshaut sowie das tieferliegende Gewebe harmonisch gestrafft werden. Auch die Korrektur eines Doppelkinns oder das Anheben der Augenbrauen können in diesem Zusammenhang durchgeführt werden.
Mimikverlust durch ein Facelift?
Mit der operativen Straffung des Gesichts assoziieren einige Personen die Bilder, die ab und an von den Medien gezeichnet werden: ein künstlich wirkendes und starres Äußeres. Dieses Extrem kommt zwar leider vor, ist aber keineswegs das Behandlungsziel, das erfahrene Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie verfolgen. Bei jeder Behandlung geht es darum, die natürliche Schönheit des Patienten zu unterstreichen. Die charakteristischen Gesichtszüge verändert die Operation daher im Wesentlichen nicht. Ein seriöser und erfahrener Plastisch-Ästhetischer Chirurg achtet darauf, dass die Patienten nach dem Eingriff noch problemlos lachen, Emotionen zeigen oder auch Grimassen schneiden können. Die Identität des Gesichtes geht nicht verloren.
Das Minilifting bei geringen Falten
Anfänglich bestand ein Facelift vorrangig darin, die obere Hautschicht des Gesichts zu straffen, um somit unliebsame Falten zu glätten. Zudem konnten auf diese Weise abgesunkene Wangen oder andere Gesichtsbereiche leicht angehoben werden. Heutzutage werden Minilifts eher selten durchgeführt. Der Grund hierfür ist, dass die „oberflächliche“ Straffung ein vergleichsweise kurzweiliges Resultat erzielt. Durch die Entwicklungen im Bereich der minimal- und nichtinvasiven Behandlungen, steht der operative Umfang und die damit verbundenen Risiken eines Minilifts meist nicht mehr in Relation zu den Behandlungsergebnissen. Bei Patienten mit leichten bis moderaten abgesunkener Gesichtshaut ist dazu Alternativ ein Fadenlifting möglich.
Unterspritzung statt Minilift?
In der Ästhetischen Medizin finden vor allem minimalinvasive Behandlungen Anwendung. Mit der Faltenunterspritzung mit Fillern (z. B. Hyaluronsäure) oder der Injektion von Botox® lassen sich störende Fältchen effektiv reduzieren. Zudem eignet sich Hyaluronsäure dazu, verlorengegangenes Volumen zurückzugeben, die Hautstruktur positiv zu beeinflussen und Gesichtsbereiche zu konturieren. Auch das Fadenlifting und die Behandlung mit körpereigenen Blutzellen (PRP-Therapie) haben sich in der nichtoperativen Gesichtsästhetik etabliert.
Das SMAS-Lifting – der „Standard“ beim Facelift
Moderne Techniken beim Facelift konzentrieren sich nicht nur auf eine bloße Straffung der Hautschicht, sondern beziehen auch die tieferen Gewebestrukturen mit ein. Das bedeutet, dass der Plastisch-Ästhetische Chirurg zusätzlich auch die bindegewebige Struktur unter der Haut, das sog. SMAS , an die „ursprüngliche Position“ versetzt, sie also mitstrafft. Dieses Vorgehen ermöglicht natürlich aussehende und vor allem langanhaltende Ergebnisse.
Die Bezeichnung SMAS steht für „superficial muscular aponeurotic system“, also dem dünnen Untergewebe der Haut. Hierbei handelt es sich um eine Art Stützgerüst. Durch erschlaffte Bänder kann das damit verankerte Stützgerüst absinken, folglich hängt dann auch die darüberliegende Haut. Haut- und Gewebeüberschüsse werden beim SMAS-Facelifting dann präzise entfernt.
Straffung einzelner Gesichtsbereiche wie Stirn, Wangen und Hals
Eine ästhetische Straffungsoperation muss nicht unbedingt sogleich das gesamte Gesicht umfassen. Stattdessen kann sich die Behandlung auch auf einzelne Gesichtsbereiche fokussieren, wenn diese dafür verantwortlich sind, dass die Person älter aussieht. Je nach den individuellen Indikationen kann daher ein Stirnlift, einer Halsstraffung oder vorgenommen werden. Auch die Augenbrauen lassen sich in eine leicht höhere Position versetzen, um der Augenpartie eine jüngere und offenere Wirkung zu verleihen. Wie die einzelnen Behandlungen kombiniert werden können, bespricht der Experte im individuellen Beratungstermin mit dem Patienten.
Bleiben die Narben sichtbar?
Beim Facelift achtet die Chirurgin darauf, dass die Schnittführung möglichst so erfolgt, dass spätere Narben nicht sichtbar sind (z. B. im Bereich der Ohren oder im behaarten Kopfareal). Erfahrungsgemäß verblassen die Operationsnarben sehr schnell, bis sie nur noch schwach mit dem bloßen Auge erkennbar sind. Ein Restrisiko, dass die Narben auffällig bleiben, kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, aber mit der entsprechenden Nachsorge lässt es sich auf ein Minimum reduzieren.